Politik oder Versicherungswirtschaft?

Politik oder Versicherungswirtschaft – das war bei Roland Weber die Frage, als er 1982 das Studium der Mathematik und der Informatik abgeschlossen hatte. Er war stellvertretender Vorsitzender der Jusos im Saarland und es gab ein Angebot, Assistent der SPD-Fraktion im Landtag zu werden. Weil er aber gern als Redakteur der Juso-Zeitschrift „Telegraf“ kritisch mit den Mächtigen aller politischen Parteien umging, bewarb er sich doch lieber auf eine Stelle als Programmierer bei der damals neu gegründeten Union Krankenversicherung in Saarbrücken. Er bekam die Stelle – und blieb seit 1983 in der Versicherungswirtschaft, obwohl er 1985 auch das Angebot hatte, Büroleiter des neu gewählten saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine zu werden. 1994 rückte er in den Vorstand der UKV auf, mit dem Zusammengehen der öffentlichen Krankenversicherer wurde er 1999 auch Vorstand der Bayerischen Beamtenkrankenkasse und der Consal Beteiligungsgesellschaft. 2002 wechselte er dann in den Vorstand der Debeka.

Sein Verzicht auf eine politische Karriere war für