Ranking „Finanzstärke und stille Lasten“
1. März 2025Dr. Holger Bartel (RealRate) |
1. Einleitung
Zeitenwende am Zinsmarkt. In der lange andauernden Niedrigzinsphase waren die stillen Reserven die wichtigste Quelle der deutschen Lebensversicherer, um ihre Gewinne buchhalterisch zu stützen. Seit drei Jahren haben sich die Zinsen nun erholt – und die Stillen Reserven sind zu stillen Lasten geworden. Damit trennt sich in der HGB-Bilanz künftig die Spreu vom Weizen. Verluste können nur noch dann kompensiert werden, wenn stille Reserven zur Verfügung stehen, die realisiert werden können. Der Großteil der Lebensversicherer weist aber stille Lasten auf – zumindest im Saldo.
Ökonomisch gesehen sind steigenden Zinsen von Vorteil. Dies sieht man auch an den steigenden Solvency-II-Quoten. Denn die Deckungsrückstellungen auf der Passivseite werden aufgrund ihrer hohen Duration stärker diskontiert. Die Anleihen auf der Aktivseite der Marktwertbilanz haben hingegen typischerweise eine kürzere Restlaufzeit und verlieren daher weniger an Wert – insgesamt ein positiver ökonomischer Effekt.
Aber die HGB-Bilanz leidet. Zwar ist sie insgesamt starr –
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Kategorisiert in: 202503 Lebensversicherung