Ransomware-Attacken: Eine kontinuierliche Evolution des Geschäftsmodells

M.S. |

Kumulschäden und Ransomware-Attacken sind aktuell die größten Bedrohungen für die Cyber-Versicherung. Manchmal realisieren sie sich auch gemeinsam, wie etwa beim Hack auf den IT-Dienstleister Kaseya in diesem Frühjahr: Die Erpresser erreichten über weitere IT-Dienstleister, die mit Kaseya bei der Optimierung von Software-Updates zusammenarbeiteten, eine globale Streuung: Gut 1.000 Kunden waren weltweit betroffen.

Auch die Schwachstelle bei MS Exchange hat dazu geführt, dass zehntausende Unternehmen plötzlich gefährdet waren. Nach Schätzung des IT-Sicherheitsexperten Sebastian Schreiber auf der Euroforum-Cybertagung sind immer noch etwa 9.000 Firmen bedroht, weil sie bis heute die Sicherheitspatches von Microsoft nicht installiert haben und damit noch offen für mögliche Hacker-Attacken sind. Mit Microsoft war ein globaler IT-Akteur betroffen, dessen Programme auf unzähligen Rechnern in der Welt laufen. Der MS-Exchange-Vorfall gibt einen Vorgeschmack, was an Kumulschäden drohen könnte, wenn etwa MS-Office oder die Cloud-Dienste von Microsoft erfolgreich attackiert würden.

Ransomware-Attacken gibt es schon seit Jahren. In letzter Zeit