Riester-Reform: Schlechte Karten für die Versicherer?

M.S. |

Wie geht es mit der geförderten privaten Altersvorsorge weiter? Aus der von der Bundesregierung eingesetzten Expertenrunde „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ ist bislang nichts zu hören. Schon im Juni sollen aber erste Ergebnisse veröffentlicht werden. Werden diese für die Lebensversicherer enttäuschend sein? Den Eindruck konnte gewinnen, wer kürzlich eine Diskussionsrunde zur Zukunft der Altersvorsorge bei der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung in Dresden verfolgte. Markus Hofmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und Mitglied der Expertengruppe, ließ dort zwischen den Zeilen erkennen, dass es womöglich bei der Reform einige Detailverbesserungen beim Riester-Modell geben könnte. Insgesamt seien aber eher Lösungsvorschläge zu erwarten, die den Versicherern nicht gefallen würden.

Hofmann plädierte in der Diskussionsrunde für eine Stärkung der gesetzlichen Rente und den Ausbau der bAV über das Sozialpartner-Modell. Von einer Öffnung des Modells für nicht-tarifgebundene Beschäftigte hält der DGB allerdings weiter nichts. Setzen sich die Gewerkschaften damit durch, wird das Sozialpartnermodell