Run-off-Investoren sind keine Mutter Theresa
1. Mai 2018Rita Lansch |
Ist die Abwicklung von Lebensversicherungsbeständen über eine Run-Off-Gesellschaft lediglich ein Eigentümerwechsel – ohne nähere Relevanz für den Kunden? Oder markiert sie vielmehr die Bankrotterklärung einer Branche, die sich damit selbst abschafft? Zwischen beiden Extremen liegt irgendwo die Antwort. Sie hat mit dem nüchternen Managen des zinsbedingten Kostenproblems ebenso zu tun wie mit der Frage nach der Redlichkeit der Investoren.
Für die Aufsicht, die bisher in fünf von sechs Fällen Eigentümerwechseln zugestimmt hat, ist das Wie und Was entscheidend. Das stellte Dr. Kay Schaumlöffel, Abteilungsleiter für Lebensversicherung und Kapitalanlage bei der BaFin, kürzlich in einer Expertenrunde beim Bund der Versicherten (BdV) in Berlin klar. Man könne nicht erwarten, dass die Aktionärsstruktur über so lange Jahre konstant bleibe, argumentiert er. Beispielsweise hätten viele Kunden der Generali ja gar nicht bei der Generali abgeschlossen, sondern bei den Lebensversicherern Volksfürsorge oder Deutscher Lloyd. „Ein Eigentümerwechsel von Gesellschaften ist nichts Ungewöhnliches“, betont auch
Hat dieser Artikel Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit einem Abo der Zeitschrift für Versicherungswesen können Sie diesen und viele weitere interessante Artikel lesen. Sie haben die Wahl zwischen einem klassischen Print-Abo (AboClassic), das Sie gern mit dem Digitalzugang AboPlus Digital (AboPlus Digital) ergänzen können, oder einem rein digitalen Abo (AboDigital). Falls Sie sich erst später entscheiden wollen, nehmen Sie doch zunächst ein Probeabo, mit dem Sie alle Leistungen für 3 Ausgaben kostengünstig ausprobieren können. Wenn Sie nur genau diesen einen Artikel lesen möchten, ist eventuell auch eine Einzelheftbestellung für Sie interessant.
Falls Sie bereits einen Onlinezugang haben, melden Sie sich bitte unter www.allgemeiner-fachverlag.de/login/ an.
Kategorisiert in: 201809 Assekuranz aktuell Run-off