Run-off Lebensversicherer unter Druck

Die Run-off-Lebensversicherer gehören bei den Solvenzquoten zu den Schlusslichtern in deutschen Markt. Das betrifft nicht nur die professionellen Run-off-Plattformen, sondern auch die Lebensversicherer, die in Eigenregie abgewickelt werden. Das hat eine aktuelle Studie des Bundes der Versicherten und von Zielke Research zu den Solvency-Berichten für 2019 ergeben. Von den insgesamt 16 Gesellschaften, die für das vergangene Jahr eine „nackte“ Solvency-Quote (ohne Anpassung und Übergangsmaßnahmen) unter 100% auswiesen, waren immerhin sieben Unternehmen, die das Neugeschäft offiziell bzw. defacto eingestellt haben.

Den absolut niedrigsten Wert wies die Frankfurt Münchener Leben aus, die den ehemaligen Bestand der Arag Leben verwaltet. Sie kam auf eine Quote von -11% – eine bedenkliche Entwicklung, wie der Analyst Dr. Carsten Zielke bei der Vorstellung der Studie sagte. Auch bei der Schwestergesellschaft Frankfurter Leben, die die Bestände der Basler Leben abwickelt, lag die Quote mit 42% weit unter dem Marktschnitt, der bei 228% lag. Zudem seien die SFCR-Berichte der Run-off-