Run-off-Objekt Pensionskassen
15. April 2018Während alle auf den ersten großen Run-off-Deal in Deutschland warten (womöglich mit dem Generali-Altbestand) und im externen Abwicklungsmarkt ansonsten weitgehend Ruhe herrscht, hat die Frankfurter Leben zumindest eine weitere kleine Übernahme hinbekommen: Sie erwirbt von der Cofra-Gruppe die Prudentia Pensionskasse AG und erweitert somit ihre Plattform auf vier Versicherungsbestände. Die Prudentia bedient die Mitarbeiter der Modekette C&A. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die BaFin werden rd. 50.000 Verträge mit insgesamt ca. 1,8 Mrd. Euro Kapitalanlagen übernommen. Zuvor hatte die Frankfurter Leben bereits die Pensionskasse der deutschen Axa mit rd. 260.000 Verträgen übernommen.
Das Beispiel der Prudentia zeigt erneut, dass Pensionskassen besonders stark unter der Zinskrise zu leiden haben. Das Unternehmen ist für das Neugeschäft geschlossen und muss kämpfen, um die Garantieforderungen im Bestand zu erfüllen. Bei einem Beitragsvolumen von rd. 34 Mio. Euro musste die Kasse im Jahr 2016 42 Mio. Euro für die ZZR aufwenden. Es entstand ein Verlust von 16 Mio.
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Kategorisiert in: 201808 Assekuranz aktuell