Schlacht um die Reform der geförderten Altersvorsorge

M.S. |

Die politische Schlacht um die Reform der geförderten Altersvorsorge geht mit dem nun vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung in die heiße Phase. Der GDV bringt sich entsprechend in Stellung – auch mit wissenschaftlicher Expertise, die das zentrale Credo der Lebensversicherer untermauern soll: Ohne lebenslange Rentenzahlungen ist es keine echte Altersvorsorge.

Versicherer propagieren die „kapitalmarknahe Rente“

Der GDV nutzt dabei ein kluges neues Narrativ: Moritz Schumann, stellvertretender GDV-Hauptgeschäftsführer und zuständig für die Lebensversicherung, hob bei einem Pressegespräch des Verbandes hervor, dass es mit der Reform nun möglich sei, in der Rentenphase bis zu 20% des Kapitals in renditeträchtigere Anlageformen zu investieren. Diese vom GDV als „kapitalmarknahe Rente“ bezeichnete neue Variante bringe dem Kunden neben der festen, unveränderbaren Sockelrente („Garantierente“) noch einen variablen Zusatzanteil, der nach Szenariorechnungen der Branche die Rendite insgesamt um gut 40% höher ausfallen lassen würde als bisher.

Das kann den Lebensversicherern helfen, künftig im Konkurrenzkampf mit dem Altersvorsorgedepot