Schöne neue Underwriting-Welt | Vorname und Internet-Domain als Kalkulationskriterium?
15. Februar 2018Dr. Marc Surminski |
Welche Daten sind zur optimalen Risikokalkulation wichtig? Mit der unendlichen Vielfalt von Daten aus dem Internet tun sich neue Möglichkeiten für die Versicherer auf, ihre Prämien zu differenzieren. Dabei stoßen sie allerdings auch schnell an legale Grenzen, wie Fälle aus Großbritannien zeigen. Nach Medienberichten spielen bei der Preiskalkulation in Kfz dort mittlerweile auch der Name des Versicherten und dessen E-Mail-Anbieter eine Rolle. So müssen etwa Hotmail-Nutzer und Personen mit nicht-britischen Namen höhere Prämien zahlen.
Beim britischen Versicherer Admiral beispielsweise zahlen Gmail-Kunden im Jahr rund 31 Pfund (35 Euro) weniger als Hotmail-Nutzer. Begründung des Versicherers: Bestimmte Domain-Namen hingen mit mehr Unfällen zusammen als andere. Hier würde man gern mal die Daten sehen, die dieser Form des Underwritings zugrunde liegen: Gibt es bei den Domain-Anbietern tatsächlich auch ein soziales Gefälle? Ziehen Kostenlos-Angebote eher ärmere Menschen an, die mehr Unfälle bauen? Oder sind einfach Schnäppchenjäger die schlechteren Risiken?
Die Algorithmen, die
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Kategorisiert in: 201804 Assekuranz aktuell