„Social Inflation“: Höhere Schadensummen in US-Haftpflichtprozessen
15. Januar 2020In den USA gibt es einen neuen Trend, der seit einiger Zeit für höhere Schadensummen in Haftpflichtprozessen sorgt. Unter dem Begriff „Social Inflation“ wird die steigende Bereitschaft von Richtern und Geschworenen zusammengefasst, den Klägern in Verfahren gegen Unternehmen höhere Summen zuzusprechen, die dann häufig von den Versicherern getragen werden müssen. Schon immer war das US-Rechtssystem aus europäischer Sicht eine Bedrohung, weil die Schadenersatzsummen und die Strafzahlungen jedes europäische Maß überstiegen und die Entwicklung zudem durch hochprofessionelle Klageanwälte vorangetrieben wurde.
Im letzten Jahr hat sich die Entwicklung aber noch einmal deutlich beschleunigt: So wurde nach einem Bericht der Financial Times 2019 ein Krankenhaus in Baltimore wegen ärztlicher Kunstfehler zur Zahlung einer Rekordsumme von 320 Mio. US-Dollar verurteilt. Insgesamt verdreifachte sich in den letzten drei Jahren die Zahl der Fälle, bei denen in Berufshaftpflicht-Prozessen eine Strafsumme von über 10 Mio. US-Dollar verhängt wurde. Ikea musste kürzlich nach dem Tod eines Kleinkindes durch
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Kategorisiert in: 202002 Assekuranz aktuell Haftpflicht