Stabil in der Krise

Steigende Überschüsse, kein Fortschritt bei den Kosten – Die Kennzahlen der größten Lebensversicherer im ZfV-Ranking

Die deutschen Lebensversicherer sind 2021 stabil durch die Corona- und die Zinskrise gekommen. Es gab marktweit keinen Einbruch bei den Beitragseinnahmen – der Vertrieb hat im zweiten Jahr der Pandemie auch mit den entsprechenden digitalen Instrumenten erneut solide produziert. Und nach einem starken Rückgang im Vorjahr hat die Branche beim Überschuss und bei den Zuführungen zur RfB wieder kräftig zugelegt. Bei der Reduzierung der Kosten haben die Lebensversicherer dagegen wenig Fortschritte gemacht. Das zeigt die diesjährige Kennzahlen-Analyse der 50 größten Lebensversicherer in der Zeitschrift für Versicherungswesen. (Siehe die Tabellen in ZfV 16/2022, Seite 439 und in dieser Ausgabe, Seite 471/472).

Die Beitragsentwicklung der Top-50-Lebensversicherer wurde 2021 einmal mehr stark vom „Allianz-Faktor“ beeinflusst. Pushte der Marktführer jahrelang mit starkem Neugeschäft vor allem bei den Einmalbeiträgen die Durchschnittswerte der Branche, so gab es im vergangenen Jahr eine gegenläufige Bewegung:

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