Standardprodukte für die erste und zweite Schicht – ergänzt um ein Plädoyer für die Beibehaltung der drei Schichten in der privaten Altersvorsorge

Prof. Dr. Hermann Weinmann (Institut für Finanzwirtschaft Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, Ludwigshafen a. Rh.) |

1. Problembeschreibung und Lösungsüberblick

Das Jahr 2024 wird im Zeichen des Ringens um die Neugestaltung der Altersversorgung stehen. Klammert man die Gesetzliche Rente sowie die Betriebliche Altersvorsorge aus, steht die Private Altersvorsorge <1> im Mittelpunkt. Diese private Altersvorsorge kann vollständig aus eigener Kraft oder zum Teil vom Staat finanziert werden.

Dem politischen Ziel, dass im Alter eigenes Einkommen zur Verfügung steht, ist nur gedient, wenn

• tatsächlich Vorsorge betrieben wird
• die staatliche Förderung nicht versickert und
• die Zweckbindung für das Alter nicht durch vorzeitigen Konsum aufgehoben und sichergestellt wird, z. B. durch eine Leibrente, Zeitrente oder einen Auszahlplan.

Die Lösung, die im Einzelnen noch zu besprechen sein wird, lässt sich kurz und knapp ausdrücken:

• Beibehaltung der Struktur des Alterseinkünftegesetzes (AltEinkG)
• Standardprodukte für die ergänzende Altersvorsorge (auch „Riester-Rente“)
• Standardprodukte für die Basisrente (auch „Rürup-Rente“).

2. „Riester wirkt“ und die Basisrente

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