Telematik: Treiber und Beharrungskräfte

Datenbasierte Tarife sind die Zukunft der Autoversicherung. Allerdings lässt diese Zukunft seit Jahren auf sich warten. Telematik-Tarife sind trotz der großen öffentlichen Aufmerksamkeit bislang hierzulande im Gegensatz zu anderen Märkten immer noch kein echtes Massenphänomen. Zwar wird das Schreckgespenst von neuen Konkurrenten, die mit den Daten aus dem Auto künftig den Kfz-Versicherungsmarkt dominieren, schon seit langem an die Wand gemalt. Bislang hat die Branche aber darauf in der Breite kaum reagiert und der Markt hat sich wenig verändert. Die Beharrungskräfte sind groß. Es ist neben der Allianz vor allem die HUK-Coburg, die sich aus Sorge um die künftige Datenhoheit strategisch stark im Telematikgeschäft engagiert.

Kleinere Autoversicherer tun sich bislang besonders schwer mit Telematikangeboten. Ihnen will die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) mit dem Aufbau eines Telematik-Datenpools beim Einstieg in die Telematik-Kalkulation helfen. Telematik als Dienstleistung ist die Devise der Berater. Kürzlich hat MSK hierbei die Unterstützung der Deutschen Rück