Transformation des Kfz-Marktes: Neue Möglichkeiten für die Versicherer

M.S. |

Der deutsche Kfz-Versicherungsmarkt zeigt größere Beharrungskräfte als von vielen erwartet. Die seit Jahren wiederkehrenden Prognosen, dass die Kfz-Hersteller künftig das Geschäft dominieren werden, haben sich bislang nicht bewahrheitet. Telematik-Angebote bleiben ein Nischenprodukt, und Ökosysteme rund um das Thema Mobilität spielen in der Praxis heute noch keine größere Rolle. Ronald Engel, Kfz-Versicherungs-Experte beim Berater Arthur D. Little, sieht aber trotz dieser eher ernüchternden Bilanz künftig doch großes Potenzial für Veränderungen – auch weil sich inzwischen die Treiber im Markt erheblich verändern, wie er im Gespräch mit der Zeitschrift für Versicherungswesen sagte. „Durch das autonome Fahren brechen den Kfz-Versicherern mittelfristig die Risiken weg. Durch die Sharing-Modelle verschiebt sich das Risikoprofil. Und die Autohersteller werden mit ihrem Zugriff auf die Daten aus dem Fahrzeug tatsächlich auch bei der Versicherung eine deutlich größere Rolle spielen als heute, da es gerade in Deutschland oft nur um reine Vertriebskooperationen geht.“

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