Trendumkehr bei der ZZR? – Handlungsoptionen in einem volatilen Zinsumfeld
1. November 2022Dr. Barbara Ries (Bereichsleiterin Leben/Kranken Markt- und Produktmanagement, Deutsche Rück) |
Nach einer langen Phase sinkender und negativer Zinsen steigen diese seit Anfang des Jahres wieder. Das hat Auswirkungen auf die Zinszusatzreserve: Sie könnte einerseits schneller wieder freiwerden, als sie bilanziell benötigt wird. Andererseits könnte ein erneutes Absinken des Zinsniveaus doch zu Aufbaubedarf führen. Eine volatile Situation, die Steuerungsoptionen notwendig macht. Ein flexibles Instrumentarium des Rückversicherers kann helfen.
Nachdem wir uns in der Risikosteuerung an immer weiter sinkende und schließlich an negative Zinsen schon fast gewöhnt haben, steigen diese seit Anfang des Jahres wieder spürbar an. Dies wirkt sich auch auf den Referenzzins für die Berechnung der Zinszusatzreserve (ZZR) aus. Erstmals seit Einführung der ZZR im Jahr 2011 wird der Referenzzins 2022 nicht sinken, sondern mit voraussichtlich 1,57 % konstant bleiben.
Referenzzins könnte bald wieder steigen
Würde der zur Berechnung verwendete 10-jährige Null-Kupon-Euro-Swap vom Ende September 2022 (3,07%) bis 2030
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Kategorisiert in: 202221 Rückversicherung ZZR