US-Debakel
1. Juni 2022M.S. |
Es ist die Höchststrafe: Die Allianz darf in den USA über ihre Tochter Allianz Global Investors (AGI) auf Anweisung der Behörden zehn Jahre lang keine Investmentfonds mehr anbieten. Das ist die Konsequenz aus dem Structured Alpha-Skandal, der den Münchener Konzern zudem rd. sechs Mrd. US-Dollar Schadenersatz kostet. Das Unternehmen musste eingestehen, dass Manager des Investmentfonds massiv betrogen hatten.
Das US-Fondsgeschäft hat die AGI inzwischen an den Vermögensverwalter Voya Financial abgegeben, der Image-Schaden bleibt. Weltweit fragen sich Anleger und Versicherungskunden, ob die Kontrollmechanismen im Allianz-Konzern ausreichend sind und welche Verantwortung das oberste Management in München trägt. Als 2020 die Klagen der ersten institutionellen Anleger wegen starker Wertverluste des Structured Alpha-Fonds im Corona-Crash eingereicht wurden, hatte die Allianz die Vorwürfe noch weit von sich gewiesen und betont, interne Prüfungen hätten keine Probleme ergeben. Diese Verteidigungsstrategie stellte sich nun als Fehler heraus – bei einem Konzern mit dem Know-how der Allianz
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Kategorisiert in: 202211 Assekuranz aktuell