Veganuary-Affäre: Sturm im Wasserglas?

M.S. |

Zu Beginn des Jahres ist der LVM von einem digitalen Shitstorm getroffen worden, wie ihn in dieser Heftigkeit bisher wenige deutsche Versicherer erlebt haben. Ausgangpunkt war dabei im Grunde eine Änderung der Speisekarte: „Wir haben uns erlaubt, im Januar zusätzlich ein veganes Gericht auf der Speisekarte anzubieten und dies zum Aufhänger für einen Social-Media-Post gemacht“, so Vorstandschef Dr. Mathias Kleuker. Dann sei aber leider ein Fehler gemacht worden: „Mit ergänzenden Detail-Informationen haben wir offenbar den Eindruck erweckt, dass wir uns gegen die tierhaltende Landwirtschaft aussprechen.“

Das nahm insbesondere die Initiative „Freie Bauern“ übel – und entfachte mit entsprechenden Posts in den sozialen Medien eine gewaltige Wirkung. In der Öffentlichkeit sah es durch die zugespitzten Formulierungen der Bauern-Initiative so aus, als gebe es eine offizielle Strategie der LVM in dieser Sache – und als wolle man nicht mehr mit Landwirten zusammenarbeiten, die weiter auf Tierhaltung setzen. Für einen Versicherer, der seine