Veraltete IT-Systeme als Katalysator für den deutschen Run-off-Markt

M.S. |

Corona könnte zum Katalysator für den deutschen Run-off-Markt im Non-Life-Bereich werden. „Die Corona-Pandemie hat mancherorts die Probleme mit den Altbeständen und den zugrundeliegenden alten Systemen deutlich aufgezeigt. Wenn die Schadenbearbeiter zudem die Akten mit ins Home-Office nehmen müssen, weil sie noch nicht digitalisiert sind, dann denkt man schon intensiver darüber nach, ob die Abwicklung der Altverträge in Eigenregie noch Sinn macht“, sagte Philipp C. Kleyser, Country-Manager bei der Deutschland-Tochter des Run-off-Spezialisten Compre, im Gespräch mit der Zeitschrift für Versicherungswesen. Das Unternehmen ist nur im Nicht-Leben-Geschäft tätig.

Nach den Erfahrungen des Run-off-Betreibers sind viele Altbestände in der Original-Papierform unvollständig (etwa als Folge von Umzügen und Bränden) oder sogar verlorengegangen. Je älter die Bestände, umso schlechter seien sie oft gepflegt. Außerdem werden häufig nicht mehr aktive Verträge in alten IT-Systemen belassen und bei IT-Migrationen nicht mitgenommen, und es ist irgendwann niemand mehr da, der sie betreut, weil keine Fachleute für