Verzögerte Schadenwelle durch Insolvenzen
3. August 2020Unternehmen in Schieflage müssen dies Corona-bedingt erst im Herbst 2020 bei einem Insolvenzgericht anzeigen. Deshalb gibt es bislang noch relativ wenige Pleiten in Deutschland. „Aber der Schein trügt und im Herbst schlägt für viele die Stunde der Wahrheit“, sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Spätestens im dritten Quartal des Jahres wird hier eine Zeitbombe hochgehen und die Schockwellen dürften sich ins gesamte erste Halbjahr 2021 ausbreiten.” Auch wenn aufgrund der temporär ausgesetzten Antragspflicht zuletzt nur wenige Insolvenzen angemeldet würden, dürfe das nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im ersten Halbjahr 2020 trotzdem bereits eine Häufung von Großinsolvenzen gegeben habe – insbesondere in Schlüsselbranchen wie der Automobil- und Metallindustrie.
Insgesamt dürften die Pleiten hierzulande nach Schätzungen von Euler Hermes im Zuge der Covid-19-Pandemie in den zwei Jahren bis 2021 um insgesamt 12% auf dann etwa 21.000 Fälle ansteigen. Der Löwenanteil dürfte mit +8% auf
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