Vitality & Co in der PKV
1. Februar 2018Marc Surminski |
Die Generali wird ihr Vitality-Programm künftig auch in der Krankenversicherung einsetzen. Das hat Deutschland-Chef Giovanni Liverani gegenüber dem Versicherungsmonitor erklärt. Allerdings umgeht das Unternehmen die für die Krankenversicherung kritischen Punkte und nutzt die Technik nicht zur Risiko- und Prämienkalkulation. Rabatte für gesundheitsbewussten Verhalten wie bei den derzeitigen Angeboten in der Berufsunfähigkeits- oder Risikolebensversicherung werde es definitiv nicht geben, betonte Liverani. Stattdessen stehe die Verbesserung der Gesundheit der Kunden im Vordergrund. Der Generali-Chef sieht Vitality als Beispiel für die Strategie des Versicherers, mithilfe neuer Technologien vom reinen Risikoträger zum Präventionsanbieter zu avancieren. Ziel sei es, die Kunden bereits vor einem Schaden zu unterstützen.
In der Krankenversicherung kann eine solche Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens etwa durch Rabatte in Fitnessstudios oder bei Sportbekleidung eine deutlich größere Wirkung haben als in BU oder Risiko-Leben. Hier geht es um die lebenslange Gesundheit der Kunden. Eine Optimierung etwa durch die Verbesserung des persönlichen Fitness-Scores wirkt sich bei der jahrzehntelangen Dauer einer PKV-Police stark auf die Schadenentwicklung aus, man denke etwa an das Thema Übergewicht. Hier einen wirkungsvollen Hebel zur Steuerung des Verhalten zu haben, könnte zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden, weil man damit die Kunden gesünder und die Kosten niedriger halten kann, ohne in das bisherige Leistungsversprechen der PKV eingreifen
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