Von Garantien und Kosten
1. März 2022M.S. |
Mit der Absenkung des Höchstrechnungszinses auf 0,25% wurde zum Jahresbeginn das Ende der klassischen Garantieprodukte besiegelt. Es ist ein weiter Weg, den die deutschen Lebensversicherer hinter sich haben: Die garantierten Renditen früherer Jahre scheinen heute ewig weit weg; auch die Bruttobeitragsgarantie, lange die letzte Verteidigungslinie der Klassik, ist nun auch weitgehend Geschichte. Stattdessen schwören die Lebensversicherer ihre Kunden (und die Vermittler) seit einiger Zeit auf ein neues Denken ein: Garantien von 90, 80 oder gar 60% der Beiträge werden angesichts der Kapitalmarktverhältnisse als einzig möglicher Weg zu einer vernünftigen Rendite für die Altersvorsorge gepriesen.
Das Argument stimmt, ist aber nicht die ganze Wahrheit. Denn mit der Absenkung der Garantien kann die Branche gleichzeitig die lästige Diskussion um die Senkung der Vertriebskosten umgehen. Bei einem Garantieniveau von 80% der Beiträge lassen sich auch die bisherigen Abschlusskosten weiter darstellen – oder, anders formuliert: Der Kunde bemerkt sie nicht so wie bei
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Kategorisiert in: Altersvorsorge Assekuranz aktuell GDV Lebensversicherung