Warum eine allgemeine Hochwasser-Pflichtversicherung selbst ohne Vermögensumverteilung abzulehnen ist

Prof. Dr. Erwin Eszler (WU Wirtschaftsuniversität Wien, Institute for Finance, Banking and Insurance) |

Antwort auf die Replik „Warum eine Elementar-Pflichtversicherung nicht zu einer Umverteilung zwischen den Versicherungsnehmern führt“ von Prof. Dr. Hartmut Nickel-Waninger, Dr. Harald Neugebauer und Dr. Andreas Freiling in ZfV 11/2023, S. 328-329.

Dankenswerterweise haben sich die Autoren in ihrer Replik in argumentativer Weise mit unserer auf deren ursprünglichen Beitrag erfolgten Reaktion „„Kritische Stellungnahme zum Beitrag „Versicherung von Naturgefahren für Gebäude in Deutschland – Plädoyer für eine Pflichtversicherung mit Staatsgarantie“ (ZfV 04/2023, S. 115-121) und alternativer Lösungsansatz für eine Hochwasserversicherung“ (ZfV/08/2023, S. 241-246) auseinandergesetzt.

In der Replik wird u. a. entgegengehalten, dass es aufgrund des Wettbewerbes unter den Versicherern zu risikoentsprechenden Prämien käme und daher gar nicht zu den von uns ausführlich dargestellten individualversicherungswidrigen und ungerechten Vermögensumverteilungseffekten zwischen den Versicherungsnehmern. Warum aber selbst dann, wenn man dieser Auffassung folgen würde, eine allgemeine Hochwasser-Pflichtversicherung klar abzulehnen ist, wird gegen