Weicher Run-off
1. September 2018Der externe Lebensversicherungs-Run-off ist momentan das große Streitthema der Branche. Der Verkauf der Generali Leben an Viridium hat hohe Wellen geschlagen; was sich wirtschaftlich rechnet, kann das Image der Lebensversicherung schwer beschädigen und die Politik auf den Plan rufen. Als Alternative für den externen Run-off ist bislang in Deutschland die interne Abwicklung gebräuchlich.
Ein dritter Weg könnte eine Rückversicherungslösung sein. Der Wiesbadener Run-off-Spezialist Athora (früher Athene/Delta Lloyd) brachte kürzlich im Versicherungsmonitor diese Variante ins Spiel, die in Deutschland noch wenig bekannt, in den USA und Großbritannien aber schon weit verbreitet sei. Dabei übernimmt der Rückversicherer die Kapitalanlagerisiken auf der Aktivseite und die versicherungstechnische Risiken auf der Passivseite. Die Bestände verbleiben aber weiter beim Lebensversicherer. Dadurch vermeide er Reputationsschäden, sagte Athora-Deutschlandchef Christian Thimann. Der Rückversicherer könne dann das Kapital effizienter anlegen und eine höhere Rendite erwirtschaften.
Für die Übernahme des Risikos muss der Lebensversicherer eine Prämie zahlen. Dieser „weiche Run-off“
Hat dieser Artikel Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit einem Abo der Zeitschrift für Versicherungswesen können Sie diesen und viele weitere interessante Artikel lesen. Sie haben die Wahl zwischen einem klassischen Print-Abo (AboClassic), das Sie gern mit dem Digitalzugang AboPlus Digital (AboPlus Digital) ergänzen können, oder einem rein digitalen Abo (AboDigital). Falls Sie sich erst später entscheiden wollen, nehmen Sie doch zunächst ein Probeabo, mit dem Sie alle Leistungen für 3 Ausgaben kostengünstig ausprobieren können. Wenn Sie nur genau diesen einen Artikel lesen möchten, ist eventuell auch eine Einzelheftbestellung für Sie interessant.
Falls Sie bereits einen Onlinezugang haben, melden Sie sich bitte unter www.allgemeiner-fachverlag.de/login/ an.
Kategorisiert in: 201817 Lebensversicherung