Weniger Wettbewerb – zum Wohle der Verbraucher?
15. Januar 2022M.S. |
Neukunden werden mit günstigen Angeboten geworben, Bestandskunden bezahlen dagegen höhere Prämien – diese Praxis ist nun in Großbritannien von der Finanzaufsicht FCA zu Beginn des Jahres verboten worden. Britische Versicherer müssen Neu- und Bestandskunden in Gebäude, Hausrat und Kfz jetzt gleiche Preise anbieten. Die Praxis des „Dual Pricing“ war in Großbritannien besonders stark verbreitet. Obwohl dort traditionell die Verträge nur für ein Jahr abgeschlossen werden, was den Wettbewerb befeuern sollte, können sich die Versicherer auf die Trägheit vieler Kunden verlassen, die ihre einmal abgeschlossenen Verträge immer wieder verlängern, statt sich im Markt aktiv um alternative Angebote zu kümmern. Deshalb konnten sich die Versicherer Kampfpreise für die Neukundengewinnung erlauben, weil sie wussten, dass viele Verträge in den kommenden Jahren durch Preiserhöhungen profitabel sein würden.
Der jetzt umgesetzte radikale Eingriff des Staates in die Preisgestaltung (und zwar in einem sehr liberalen, wettbewerbsorientierten Wirtschaftssystem) schafft aber ein Dilemma: Davon profitieren werden in
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