Wie das LVRG umgesetzt worden ist
1. Juli 2017Prof. Dr. Matthias Beenken (Fachhochschule Dortmund) |
Prof. Dr. Michael Radtke (Fachhochschule Dortmund) |
Das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) 2015 sah unter anderem vor, „Druck auf die Abschlusskosten“ zu erzeugen. Mittel zum Zweck war die Absenkung der bilanzierungsfähigen einmaligen Abschlusskosten von 40 auf 25 Promille der Beitragssumme (Zillmersatz). Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Versicherer gehandelt haben und neue Vergütungssysteme einsetzen. Im Wettbewerb wurden aber höchst heterogene Lösungen gefunden.
Durch die Absenkung des Zillmersatzes (§ 4 Abs. 1 DeckRV) wurde erreicht, dass früher als in vergangenen Jahren positive Rückkaufswerte bei Lebens- und Rentenversicherungen aufgebaut werden. Davon profitieren in erster Linie frühstornierende Kunden, womit erneut nach der VVG-Reform ein fatales Signal gesetzt wird, dass die Entscheidung für Lebens- und Rentenversicherungen jederzeit revidierbar sein sollte. Dabei gerät der Gedanke ins Hintertreffen, dass nur langfristiges, kontinuierliches Sparen zu einem hinreichenden Altersvorsorgevermögen führt.
Kunden brauchen sanften Druck zum Sparen
Rein rational betrachtet kann auch ein systematisches
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Kategorisiert in: 201713 Altersvorsorge