Wird Riester doch reformiert?

M.S. |

Eigentlich galt die Riester-Rente in der Politik als tot. Bei der Reform der privaten Altersvorsorge, wie sie die Ampelkoalition anstrebt, ging es in der öffentlichen Diskussion eher um ganz neue Ansätze wie etwa verpflichtendes Aktiensparen über einen Staatsfonds. Aber möglicherweise schreckt die Politik nun doch vor einem radikalen Systemwechsel zurück und setzt stattdessen lieber auf überschaubare Reformschritte für das bestehende Riester-System. Darauf lassen Äußerungen auf einer Veranstaltung des GDV schließen, bei der kürzlich in Berlin Politiker verschiedener Parteien über die Zukunft der Altersvorsorge diskutierten.

Bemerkenswert: Die SPD, die bisher dem Altersvorsorgeprojekt ihres ungeliebten Altkanzlers Schröder sehr kritisch gegenüberstand, zeigte sich auf der Tagung als Freundin der Riester-Rente: Man müsse sie optimieren, damit das vorhandene Instrument wieder besser für die private Altersvorsorge genutzt werden könne. Auch die FDP erklärte, Riester reformieren zu wollen, um die Vorteile des Bestands weiter zu nutzen. Die Grünen sahen ebenfalls Reformchancen, speziell bei der