ZZR wirkt – und belastet
15. März 2018Infolge des erneut gesunkenen Referenzzinsatzes auf mittlerweile 2,21% mussten die Versicherer für 2017 nach einer Assekurata-Marktstudie erstmalig auch die Tarife mit einem Rechnungszins von 2,2% nachreservieren. Damit bilden sie zwischenzeitlich für sechs Tarifgenerationen (4,00%, 3,50%, 3,25%, 3,00%, 2,75% und 2,25%) Zinszusatzreserven, deren Anteil an der konventionellen Deckungsrückstellung marktweit rund 80% beträgt. „In der Spitze unterliegen bei einzelnen Anbietern bereits mehr als 90% der Bestände der Nachreservierung“, erläutert Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung der Rating-Agentur GmbH.
Aufsummiert hat die seit 2011 gestellte ZZR in Höhe von mittlerweile rd. 60 Mrd. Euro in den Lebensversicherungsbeständen dazu geführt, dass die Branche im Mittel effektiv noch ein durchschnittliches Garantieniveau von 2,03% bedienen muss. Ohne Berücksichtigung der ZZR läge diese bei 2,77%. „Die durchschnittliche Entlastungswirkung um 74 Basispunkte zeigt, dass die Zinsvorsorge ökonomisch wirkt“, so Heermann.
Unverändert hohe Belastung
Insgesamt mussten die Lebensversicherer im
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Kategorisiert in: 201806 Assekuranz aktuell